Umzug mit Haustieren – verhaltensgerecht vorbereiten und organisieren

 

Was rät der Tierpsychologe allgemein und im speziellen, wenn Tiere umziehen.

Wenn ein Umzug ins Haus steht und ein oder mehrere Tiere mit umziehen müssen ist es je nach Tierart wichtig den Umzug tiergerecht zu gestalten.

Kleintiere, wie Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen oder Reptilien sollte man zugluftgeschützt transportieren damit sie sich nicht erkälten. Bedenken Sie, dass Ihr Tier bisher in Ihrem bisherigen Heim in einem ausgeglichenen Klima gelebt hat und nun nach langer Zeit mal an die frische Luft kommt. Das kann dazu führen dass der Körper bei starken Temperaturschwankungen nicht damit zurechtkommt und Ihr Tier sich schnell erkälten könnte. Auch Katzen entwickeln in der Wohnung kein Winterfell und können sich deswegen verkühlen , wenn Sie nicht geschützt genug im Auto mitfahren müssen.

Legen Sie eine warme Unterlage in die Transportbox wenn kalte Außentemperaturen herrschen oder ein kühles Laken wenn es sehr warm ist damit ihre Katze nicht überhitzt im Auto, falls Sie keine Klimaanlage haben.

In der neuen Wohnung angekommen suchen Sie einen Platz der Zugluftgeschützt und ruhig ist, damit Ihr Tier sich mit der neuen Umgebung anfreunden kann. Auch wenn Kleintiere nicht so stark das neue Umfeld wahrnehmen wie Katzen oder Hunde, riechen sie doch, dass sie nun woanders leben. Deswegen sollte man für Kleintiere etwas von der gebrauchten Einstreu aufheben und sie nicht auch noch in ein komplett neu gestaltetes Zuhause setzen. Am Besten ist der Transport im gewohnten Heim, wenn dies möglich ist.

Katzen und Kleintiere lässt man möglichst bis zum Schluss, bis in der neuen Wohnung alles eingerichtet ist, in der alten Wohnung und bringt sie als Letztes in ihr neues Zuhause damit sie dort schon alles wie gewohnt wieder vorfinden.

 

Die erste Zeit der Eingewöhnung

Katzen: Sie sollten sie nie sofort hinaus lassen, wenn sie in der neuen Wohnung Freilauf haben sollen. Sie müssen sich erst an ihr neues Revier gewöhnen und brauchen dafür meist einige Wochen Zeit, um sich heimisch zu fühlen. Erst dann kann man sie hinaus lassen, wobei man die ersten Spaziergänge auch besser mit ihr zusammen vornimmt und sie begleitet. Katzen sind in einer fremden Umgebung häufig sehr schreckhaft und könnten sich irgendwo verstecken und sich nicht mehr hinaus trauen. Betreut man die ersten Ausflüge kann man sie beobachten und ihr ggf. in solchen Situationen helfen. Dies erspart Ihnen die stundenlange oder tagelange Suche nach Ihrer Katze.

Katzen brauchen all ihre bisherigen Kratzgelegenheiten und das gewohnte Katzenklo, um sich ich ihrem neuen Zuhause wohl zu fühlen. Wenn Sie etwas Neues für die Katzen anschaffen möchten, sollten Sie dies erst nach und nach tun.

Katzen kommen mit einem Umzug in eine neue Wohnung meist besser zurecht, wenn man ihnen zuerst einen Raum zur Verfügung stellt, in dem alles was ihnen gehört, hinein gebracht wird. So können sie diesen Raum als ihr neues Revier erobern. Nach ein, zwei oder auch erst drei Tagen gibt man ihr dann einen Raum nach dem Anderen hinzu. In der Natur erobern Katzen ein neues Revier, indem sie täglich einige hundert Meter weiter gehen, als am Tag zuvor. Sie können dies nachempfinden, indem Sie erst einen Raum und dann täglichen einen Raum mehr anbieten. Das gibt der Katze Sicherheit und sie wird nicht mit Markierverhalten reagieren.

Hunde: Bei Hunden bedenken Sie bitte ebenfalls, dass Sie Ihren Vierbeiner nicht gleich ohne Leine laufen lassen - er könnte weglaufen und sich verlaufen, da er die neue Umgebung noch nicht kennt.

Bei Hunden kann in einer neuen Umgebung häufig auch der Umstand von Trennungsangst auftreten, auch wenn dies bisher nie ein Thema in der alten Umgebung war. Warten Sie auch hier nicht zulange, um die Problematik zu beheben, da ein ständig kläffender Hund, der alleine zuhause ist, von vielen Nachbarn nicht lange geduldet wird. Umso schneller Sie reagieren, umso eher werden auch Ihre Nachbarn Verständnis für eine gewisse Zeit aufbringen.

 

Was können Tierhalter unternehmen, um vor, während und nach dem Umzug den Stress für das Tier oder die Tiere so gering wie möglich zu halten?

Ein Umzug ist gerade für Katzen und Hunde meist auch stressig, weshalb man ihnen durch alte, gewohnte Rituale helfen kann, ihren gewohnten Tagesablauf zu erleben. Das gibt ihnen Sicherheit in dem Gewusel von Umzugshelfern und Kartons. Ansonsten können Sie Ihrem Tier einige Tage vor dem Umzug und auch die ersten Tage in der neuen Wohnung Bachblüten, in Form der Rescue Notfall Blüten, geben. Dies entspannt die Tiere und reduziert ihre Ängste vor den ungewohnten Geräuschen und Menschen.sablauf zu erleben. Das gibt ihnen Sicherheit in dem Gewusel von Umzugshelfern und Kartons. Ansonsten können Sie Ihrem Tier einige Tage vor dem Umzug und auch die ersten Tage in der neuen Wohnung Bachblüten, in Form der Rescue Notfall Blüten, geben. Dies entspannt die Tiere und reduziert ihre Ängste vor den ungewohnten Geräuschen und Menschen.

 

Wie können Neumieter ihren alteingesessenen Nachbarn die Furcht bzw. Angst vor dem nun einziehenden Haustier nehmen.

Katzen bereiten nur Probleme mit den Nachbarn wenn sie hinaus dürfen und eventuell durch den Nachbargarten streifen. Am besten lädt man die Nachbarn zu einem Kaffee bei sich ein, damit diese sich mit der / den Katze/n anfreunden können. So verlieren beide Seiten die Furcht voreinander. Sollte Ihre Katze gerne im Nachbargarten ihre Notdurft verrichten, sollte man dies im Vorfeld ansprechen. Meist wird dieser Umstand dann gar nicht als so dramatisch angesehen. Tut man dies nicht, kann es deshalb schnell zu Nachbarschaftsstreitereien kommen.

Bieten Sie auch an, den Garten hin und wieder davon zu befreien, auch wenn vielleicht nicht alle Würstchen von Ihrer Katze sind. Das erhält die Freundschaft und wenn der gute Wille gezeigt wird, kommen meist alle Parteien mit dem Umstand gut zurecht, das Katzen gerne Ihre Hinterlassenschaften außerhalb ihres Reviers verscharren. Noch besser wäre es das Katzenklo so katzengerecht anzubieten, dass Ihre Katze gerne ins Haus kommt, um sich besser dort zu erleichtern. Zudem behalten Sie Ihre Katze gesundheitlich unter Kontrolle, wenn sie dies immer Zuhause tut. So erkennen Sie Durchfall oder eine Blasenentzündung schon im Anfangsstadium und können viel eher reagieren.

Hunde sind oft schon ein größerer Auslöser für Angst oder Unbehagen vor dem Tier, wenn die Nachbarn unerfahren im Umgang mit Hunden sind oder Hunde überhaupt nicht mögen. Auch hier kann ein Treffen und ein paar Leckereien für den Hund vom Nachbarn hilfreich sein, um das Eis zu brechen. Wenn Ihr Hund dann auch noch Sitz auf Kommando macht, wenn die Nachbarn es wünschen erfreut, es diese meist sehr und es kommt kein Groll auf.

Ständig aggressiv bellende Hunde können jedoch schon zum Problem werden. Hier sollte eventuell professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden, da aggressives Verhalten des Hundes gegenüber den Nachbarn zu starken Problemen mit diesen führen kann. Schieben Sie diesen Umstand nicht beiseite oder vor sich her, es ist viel einfacher als man denkt dieses Problem zu beheben.

 

Welche Gefahren können für Tiere aller Art bei einem Wohnungsumzug auftreten?

Wie bereits erwähnt, können sich Katzen und Hunde verlaufen, wenn sie zu früh im neuen Umfeld auf sich alleine gestellt sind. Zudem könnten sie, da noch unbekannt bei den Nachbarn für Streuner gehalten werden und leicht vom Tierfänger eingefangen werden.

Deshalb ist es wichtig

  • dass auch Ihre Katze, wenigstens in der ersten Zeit ein Halsband mit Adressanhänger trägt. Beachten Sie dass das Halsband einen Verschluss hat der sich leicht öffnet. Falls sie irgendwo hängen bleibt, soll sie sich damit nicht strangulieren!
  • Hunde sollten ebenso ihr Halsband umgebunden bekommen, wenn man mit ihnen hinaus geht, auch wenn es nur mal kurz um die Ecke ist. Eben weil die Möglichkeit immer besteht, dass der Hund sich vor einem neuen Geräusch erschreckt und weglaufen könnte. Zudem sind nicht alle Menschen tierlieb und es könnte in Ihrem neuen Umfeld Menschen geben, die vergiftetes Futter auslegen.

Es ist aber immer besser, erst einmal die neuen Menschen in Ihrer Umgebung kennen zu lernen, bevor Hund und Katze alleine auf Trebe gehen dürfen.
 

Welche Rechte haben grundsätzlich Kleintierhalter im Zusammenhang mit dem Halten der Tiere in einer Mietwohnung?
 

Rechtzeitige Absprachen mit dem Vermieter verhindern böse Überraschungen.

Was ist hier wichtig:

  • Bei Hunden sollte auf jeden Fall im Vorfeld geklärt werden, ob die Haltung in der Wohnung erlaubt ist. Es ist schlimm, wenn im Nachhinein heraus kommt, dass die Hundehaltung verboten ist und man aus der schönen Wohnung wieder ausziehen muss.
  • Katzenhaltung ist heutzutage eigentlich nicht mehr zu verbieten, solange es sich um reine Wohnungskatzen handelt. Trotzdem kann es auch hier notwendig sein, sich mit dem Vermieter einig zu sein, falls man einen Balkon hat, den man katzensicher machen möchte, denn dies ist meist nur mit Genehmigung des Vermieters gestattet oder wird manchmal auch einfach nur geduldet. Bei Freigängern sieht die Rechtslage schon wieder anders aus, da die Katze nun auch das Treppenhaus mit benutzt und anderen Mietern über den Weg laufen könnte. Es ist deswegen auch hier sicherer, den Vermieter von der Existenz der Katze schon vor dem Einzug in Kenntnis zu setzen.
  • Bei Kleintieren kann der Vermieter kein Verbot aussprechen, wenn die Haltung der Kleintiere nicht durch Geruch oder andere Belästigungen die umliegenden Mieter belästigt oder die Wohnsubstanz gefährdet.


Die vorstehenden Tipps und Ratschläge von Frau Gabriele Zuske Tiertherapeutin und Tierhomöopathin in Berlin haben wir hier mit genehmigten Nutzungsrechten veröffentlicht. Über Weitergehendes zum Thema kann sich der Interessierte mit ihr direkt in Verbindung setzen.


Dieser Artikel sowie alle anderen kostenlosen Serviceleistungen und Ratgeber von www.umzuege-mit plan.de stellen in keinster Weise eine Rechtsberatung dar. Es wird auch keine Gewähr für sonstige und rechtliche Vollständigkeit übernommen.



 

 

 

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Bildnachweise: Bild: Tierumzug - Foto: daspaddy / flickr cc-by-2.0, Bild: artgerechte Umgewöhnung - Foto: Rita Köhler / pixelio.de, Bild: Nachbarschaft kennenlernen - Foto: Raphael Reischuk / pixelio.de