Umzugsgut richtig verpacken – Ratschläge und Hinweise
 

 

Richtig verpacken, Schäden vermeiden - so gehts!

Umzugsgut verpacken ist keine Kunst, aber eine Notwendigkeit, um Chaos zu vermeiden und sich und andere beim Umzug nicht zu verletzen. Wenn Sie Umzugskartons ungeschickt bestücken und nicht richtig einpacken, steigt das Risiko für Beschädigungen am Umzugsgut selbst. Egal ob Sie mit einem Umzugsunternehmen oder in Eigenregie umziehen. Vieles müssen Sie selbst einpacken.

Worauf Sie achten sollten, wenn Sie Ihr Umzugsgut verpacken, wie Sie empfindliche Gegenstände richtig einpacken und Stauraum in Umzugskartons effektiv nutzen können und einiges mehr an sinnvollen Tipps zum Thema Umzugsgut verpacken erfahren Sie hier.
 

Immer der Reihe nach und das Wichtigste zuletzt einpacken

Bevor Sie umziehen und für den Umzug die ersten Gegenstände einpacken, überlegen Sie sich, was Sie bis zu Ihrem Umzug noch benötigen. Sie sollten zuerst das Umzugsgut verpacken, das Sie ganz sicher vor dem Umzug nicht mehr brauchen. Hierzu zählen Gegenstände aus Keller, Garage oder vom Dachboden, einiges Geschirr, Gläser, CD`s und Bücher sowie dekorative Dinge.

Packen Sie alles, was Sie direkt nach dem Umzug in der neuen Wohnung als Erstes benötigen, in separate Umzugskartons. Hierzu gehören Medikamente, Kosmetik, Wechselwäsche , Baby- und Tiernahrung und etwas Geschirr wie Gläser, Teller oder Besteck.

Am Tag, an dem Sie umziehen, sollten Sie wichtige Dokumente bei sich tragen. Den Transport von persönlichen Unterlagen, Bargeld oder wertvollem Schmuck übernehmen Sie am besten selbst oder hinterlegen diese Dinge vorab bei Ihrer Bank oder Vertrauenspersonen. Auch Wertgegenstände wie Sammlerstücke und Antiquitäten sollten Sie separat einpacken und dessen Transport möglichst selbst übernehmen.
 

Richtig Einpacken, sonst kann es teuer werden

Bei einem Umzug mit einem Umzugsunternehmen haftet dieses grundsätzlich für entstandene Schäden am Umzugsgut oder Verlust, wenn die Mitarbeiter selbst das Umzugsgut verpacken. Konnten Sie selbst vorschriftsmäßig Ihr Umzugsgut verpacken und die einzelnen Gegenstände richtig einpacken, haben empfindliches Umzugsgut wie Gläser, Geschirr oder Rahmen nach dem Einpacken richtig gekennzeichnet und das Transportunternehmen über dessen Transport informiert, so haftet dieses ebenfalls für Schäden oder Verlust am Umzugsgut. Wertgegenstände und Zerbrechliches sind generell von der Haftung ausgeschlossen.

Die sogenannten Haftungsausschlussgründe regelt der Paragraph 451d des HGB. Sie gelten schon alleine bei der Vermutung als Schadensursache und bilden daher auch den häufigsten Streitpunkt vor Gericht. Zu Ihnen gehören:

  • Transport von Edelmetallen, Juwelen und Edelsteinen
  • Transport von Geld, Briefmarken, Münzen, Wertpapieren oder Urkunden
  • Schädigungen durch, in Struktur und Material empfindliches und instabiles Umzugsgut wie Geschirr oder Gläser
  • Transport von lebenden Tieren oder Pflanzen
  • Schädigungen an von Ihnen selbst verpacktem, eingeladenem oder entladenem Umzugsgut
  • ungenügende Verpackung oder Kennzeichnung Ihrerseits
  • Schäden durch Transport an von Ihnen in Behältern verpacktem Gut
  • Schädigungen beim Verladen oder Entladen von Umzugsgut, das zu groß oder schwer für die Ladestelle bzw. die Räume war, vorausgesetzt, das Umzugsunternehmen hat Sie darauf hingewiesen und Sie haben dennoch auf der Durchführung bestanden.

Wenn Ihnen Privatpersonen beim Umzug helfen und Schäden verursachen, können sie für diese nicht belangt werden. Ausnahmen sind Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Haftpflichtversicherungen bieten für diese Fälle eine Zusatzklausel an. Wenn Sie umziehen, versichern Sie Ihr Umzugsgut über freiwillige Zusatzversicherungen,
 

Die Verpackung muss stimmen

Umzugsgut verpacken Sie richtig und sicher mit entsprechendem Packmaterial. Hierzu gehören:

  1. Umzugskartons (Bücher-, Akten- und Gläserkartons und Kleiderboxen)
  2. Verpackungsmaterial (Luftpolster- oder Stretchfolie, Rollenwellpappe, Schutzprofile, Seidenpapier)
  3. Etiketten, Marker, Klebeband und Schnüre
  4. Müllbeutel
  5. Hilfsmittel (Umzugsdecken, Möbelroller, Sackkarren, Trage- und Bindegurte

Umzugskartons sind stabil und lassen sich richtig gut stapeln. Hier gilt: Mehr ist besser!  

  • Besorgen Sie sich Luftpolsterfolie für besonders zerbrechliche und stoßempfindliche  Gegenstände wie Geschirr, Gläser, HIFI-Geräte oder spitze Gegenstände
  • Denken Sie auch an Klebeband und Schnüre für zusätzlichen Halt sowie Marker zum Beschriften.

Umzugsunternehmen und Baumärkte, aber auch Vermieter von Transportern bieten Packmaterial zum Verkauf und teils auch zur Miete an. Wenn Sie umziehen, können Sie sich neue oder gebrauchte Umzugskartons liefern lassen. Haben Sie selbst noch alte Umzugskartons, prüfen Sie diese unbedingt auf Ihre Reißfestigkeit.

Als kostensparende Alternative sammeln Sie rechtzeitig vor dem Umzug alte Zeitungen, ausrangierte Laken oder besorgen sich Bananen- und Schuhkartons. So können Sie kostengünstig Ihr Umzugsgut verpacken.

Pflegeleichte Kleidung können Sie auch in stabilen Müllsäcken oder alten Koffern transportieren.  
 

Umzugskartons richtig packen- Schweres zuerst, leichtes obenauf!

Das meiste Umzugsgut verpacken Sie vermutlich in Umzugskartons. Weil in Umzugskartons faktisch jede Menge reinpasst, müssen Sie umso mehr darauf achten, dass diese nicht zu schwer werden.

Sie können reißen und selbst starke Umzugshelfer werden irgendwann mal schwach. Umzugskartons sollten deshalb maximal 25 kg wiegen.

Schweres und stabiles Umzugsgut verpacken Sie zuerst in den Umzugskartons. Zuerst als Bücher u.ä. einpacken und die Umzugskartons anschließend mit leichten Gegenständen auffüllen.

Bevor Sie umziehen und am besten, während Sie das Umzugsgut verpacken, beschriften Sie Ihre Umzugskartons, idealerweise oben und am vorderen Rand. Notieren Sie den Inhalt und in welchem Raum die Umzugskartons in der neuen Wohnung abgestellt werden sollen. Das hilft Ihnen und den Umzugshelfern bei der Orientierung und beim Auspacken.

Bevor Sie umziehen, stapeln Sie die gepackten Umzugskartons so, dass Umzugskartons mit  eventuell benötigten Dingen obenauf liegen.
 

Umzugskartons richtig tragen

Wenn Sie schwere Umzugskartons heben, können Sie sich leicht verletzen, vor allem Ihre Wirbelsäule kann richtig ernsthaft zu Schaden kommen. Vorausgesetzt, Ihr Umzugsgut verpacken Sie vorab richtig und effektiv, können Sie mit der richtigen Technik Umzugskartons heben, tragen und abstellen, ohne Rücken, Wirbelsäule und Kniegelenke zu sehr zu belasten.

Beim Anheben, Tragen und Abstellen der Umzugskartons ist es wichtig, das Gewicht der Last gleichmäßig zu verteilen und sich nicht ruckartig zu bewegen. Achten Sie darauf, die Umzugskartons nicht mit gestreckten Beinen und gekrümmtem Rücken anzuheben.

Stellen Sie die Füße weiter auseinander, gehen Sie etwas in die Hocke, halten Sie den Rücken möglichst gerade, heben Sie den Karton dicht am Körper aus den Knien heraus hoch und richten Sie sich mit geradem Rücken wieder auf. Gleiches gilt für das Absetzen der Umzugskartons.

Halten Sie Ihren Rücken auch beim Tragen gerade, tragen Sie die Kartons immer mit beiden Armen und halten Sie diese so nah wie möglich am Körper.
 

Zerbrechliche und spitze Gegenstände besonders sorgsam einpacken

Zerbrechliches wie Geschirr, Gläser, Vasen oder auch Lampen sollten Sie besonders gut einpacken und vorsichtig in die Umzugskartons legen. Zerbrechliches Umzugsgut verpacken Sie mit ausreichend Seidenpapier und polstern die Zwischenräume richtig mit Luftpolsterfolie ab. Spitze Gegenstände sollten Sie ausreichend einpacken, damit sie beim Umzugs nichts beschädigen und niemanden verletzen.

Besonders empfindliches Umzugsgut verpacken Sie am sichersten, wenn Sie es zuerst in Seidenpapier einwickeln und zusätzlich in separate kleinere Kartons wie Schuhkartons einpacken und dann erst in die Umzugskartons legen. Diese Methode eignet sich besonders für den Transport von wertvollem Geschirr und empfindlicher Gläser.
 

Elektronische Geräte sind empfindlich

Elektronische Geräte wie Computer, Monitore, Notebooks, Fernseher oder Musikanlagen reagieren  empfindlich auf Stöße und Erschütterungen beim Transport. Solches Umzugsgut verpacken Sie richtig in Luftpolsterfolie und legen dieses in gut gepolsterte Umzugskartons.
 

Pflanzen

Gießen Sie Ihre Pflanzen am Tag vor dem Umzug, aber nicht zu stark, damit sie nicht tropfen, wenn Sie umziehen. Verpacken Sie die Pflanzen sicher in Folie und stützen Sie sie bei Bedarf ab. Kälte- und hitzeempfindliche Pflanzen decken Sie zusätzlich ab.

Möbel

Moderne Möbel sind meist in gut zu transportierende Einzelteile zerlegbar. Idealerweise haben Sie alten Verpackungen für den Umzug aufgehoben. Möbelstücke wie Anbauküchen werden Sie eventuell aber ohne professionelle Helfer nicht auseinanderbauen können.
Kompakte Möbelstücke, die Sie nicht auseinander nehmen müssen oder können, sollten Sie zum Schutz vor Beschädigung abdecken und an den Kanten abkleben, vor allem, wenn sie sehr wertvoll sind. Sichern Sie Türen und Schubladen mit Klebeband, damit diese beim Transport nicht aufgehen oder herausfallen
 

Klaviere brauchen Profis

Klaviere oder Flügel sind sehr empfindlich, schwer und lassen sich oft nur mit viel Erfahrung manövrieren. Sie sollten sich hier auf Umzugsprofis verlassen und einen professionellen Klaviertransport beauftragen.

Musikinstrumente reagieren generell sensibel auf Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit beim Transport, insbesondere große Holz-und Blechblasinstrumente. Derlei Umzugsgut verpacken Sie in Instrumentenkoffer oder -kästen und decken diese zusätzlich mit alten Decken oder Laken ab.

 

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Bildnachweise: Bild: richtige Reihenfolge beim Verladen beachten - Foto: fotolia.com © CenturionStudio.it, Bild: Packmaterial rechtzeitig beschaffen - Foto: Wilhelmine Wulff / pixelio.de, Bild: Zerbrechliches besonders gut einpacken - Foto: Medvedev / wikipedia cc- by- sa- 3.0, Bild: Luftpolsterfolie für das Wertvolle - Foto: André Karwath/ wikipedia cc- by- sa- 2,5